Kryo-Embryotransfer

Es ist heute möglich, eingefrorene Zellen im flüssigen Stickstoff bei -196° über einen langen Zeitraum ohne Beeinträchtigung zu lagern. 
Das ermöglicht uns, überzählig befruchtete Eizellen bei einer künstlichen Befruchtung einzufrieren (Kryokonservierung) und sie zu einem späteren Zeitpunkt in die Gebärmutter zu übertragen (Embryotransfer). 
Sollte also eine Schwangerschaft ausbleiben oder bei erneutem Kinderwunsch können diese kryokonservierten Eizellen im Vorkernstadium aufgetaut und ohne vorherige Stimulationsbehandlung zum entsprechenden Zeitpunkt übertragen werden (Kryo-Embryotransfer).

Ein weiterer Aspekt ist die Möglichkeit, dass Eizellen, Spermien, Hodengewebe und Eierstockgewebe vor einer geplanten Chemo- oder Radiotherapie im Rahmen einer Krebserkrankung eingefroren werden können. 
Damit ist ein Fertilitätserhalt möglich und eine spätere Realisierung des Kinderwunsches nicht ausgeschlossen.